Studium und Lehre
Da Geschlechtergerechtigkeit eine Querschnittsaufgabe ist, sind auch Fragen im Kontext von Studium und Lehre Gegenstand der Arbeit der Rektoratskommission zur Zukunft von Studium und Lehre. Ziele und Maßnahmen werden evidenzbasiert und in partizipativen Prozessen formuliert.
Beratungs- und Informationsdienste begleiten die Umsetzungs- und Entwicklungsprozesse gemeinsam mit Kooperationspartnern innerhalb und außerhalb der Universität.
Maßnahmen
- Studentenzentrierte, kompetenz- und ressourcenorientierte Gestaltung von Studium und Lehre
- Festlegung von Gender- und Diversity-Orientierung als Qualitätskriterien der Lehre
- Förderung von Kursen zu Gender- und Diversity-Themen
- Die Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache
- Maßnahmen zur Erreichung eines ausgewogenen Geschlechterverhältnisses in allen Studiengängen
- Maßnahme zur Bekämpfung von Diskriminierung und (sexueller) Belästigung
Studentenzentrierte, kompetenz- und ressourcenorientierte Gestaltung von Studium und Lehre
Schaffung einer studierendenzentrierten, kompetenz- und ressourcenorientierten Gestaltung von Studium und Lehre, die den unterschiedlichen Studien- und Lebenssituationen der Studierenden in Bezug auf Ort, Zeit, Organisation, Ablauf und Infrastruktur Rechnung trägt. Die Hochschule setzt im Rahmen der Chancengleichheit auf flexible Studienangebote und fördert die Vereinbarkeit von Studium und Familienarbeit. Das bedeutet, dass jeder entsprechend seinen Fähigkeiten erfolgreich von den Studienangeboten profitieren kann.
- Studien- und Prüfungsordnungen schaffen flexible Rahmenbedingungen für Lehrende und Studierende, insbesondere mit Familie, d.h. Mutterschaft, Stillen, Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen
- Kinderbetreuungsangebote in Kooperation mit anderen Anbietern
- Schulungen für Dozierende zur Bewusstseinsbildung und zur Sensibilisierung in der Lehre
- Information und Sensibilisierung durch Empfehlungen und Richtlinien
- Kostenlose Menstruationsprodukte
- Diskriminierungssensibler Umgang mit trans*, inter* und nicht-binären Studierenden in Lehrveranstaltungen
- Namens- und Personenstandsänderung an der MLU
- All-Gender-Toiletten
Festlegung von Gender- und Diversity-Orientierung als Qualitätskriterien der Lehre
- Weiterbildung, z.B. gender- und diversitysensible hochschuldidaktische Programme mit spezifischen Angeboten, z.B. Workshop: Diversity in Lehre und Wissenschaft; TINklusive Hochschule?! Sensibilität im Umgang mit Gender Diversity; Workshop: Queer an der Hochschule: Impulse für die Lehre; Workshop: Inklusive Hochschullehre
- Thema von Veranstaltungen, z.B. des jährlichen Tages der Lehre
Förderung von Kursen zu Gender- und Diversity-Themen
- Kurse zu Gender- und Diversity-Themen sollten - wo immer möglich - gefördert werden
- Visualisierung von Gender und Diversity als Unterrichtsfach
- Zertifikat Gender Studies mit interdisziplinärem Vorlesungsverzeichnis
- Bibliothek Geschlechterforschung
- Ringvorlesung
- Förderprogramme z.B. Werkstatt für Gender(forschungs)projekte, Schreibwoche
Die Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache
Die Verwendung einer geschlechtergerechten Sprache soll in der Lehre zur Selbstverständlichkeit werden.
- Spezifische Fortbildungsangebote und Informationen rund um Studium und Lehre
- Übersicht zum Thema auf der Website Organisationsentwicklung und Hochschulkultur
Maßnahmen zur Erreichung eines ausgewogenen Geschlechterverhältnisses in allen Studiengängen
Die Universität strebt ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in allen Studiengängen an. Sie ergreift daher Maßnahmen, um die immer noch vorherrschenden stereotypen Fächerwahlen aufzubrechen. Die Hochschule unterstützt und fördert Aktivitäten, die auf einen erfolgreichen Studienabschluss und den Verbleib von Frauen in der Wissenschaft abzielen sowie das Potenzial von Frauen in Studium und Lehre, Forschung und universitärer Selbstverwaltung sichtbar machen.
- Förderung von Studentinnen in Studiengängen, in denen sie unterrepräsentiert sind, Tutorinnenprogramm
- Unterstützung von Studentinnen mit einem Beschäftigungsverbot aufgrund von Mutterschaftsregelungen
- Zentrale und dezentrale gendersensible Maßnahmen zur Ansprache von Schülern und Studieninteressierten aller Geschlechter
- Maßnahmen zur Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen als Vorbilder
Maßnahme zur Bekämpfung von Diskriminierung und (sexueller) Belästigung
Die Martin-Luther-Universität nimmt ihre Verantwortung und Fürsorgepflicht wahr, um Diskriminierung und (sexueller) Belästigung entgegenzuwirken. Sie stellt sicher, dass die bestehenden hierarchischen Strukturen nicht im Rahmen von Abhängigkeitsverhältnissen ausgenutzt werden. Sie sorgt für das Vorhandensein von kompetenten Beratungsstellen.
- Übersicht der Maßnahmen siehe Organisationsentwicklung und Hochschulkultur
- Beratungsstellen für Studierende
- Beschwerdeverfahren mit Beschwerdestellen für Studierende
- Information, Sensibilisierung und Fortbildung für alle Hochschulangehörigen