Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Organisationsentwicklung und Universitätskultur

Die MLU versteht Geschlechtergerechtigkeit als eine Querschnittsaufgabe der Universität, die von allen Mitgliedern der Universität mitgetragen und überall mitgedacht werden muss. Die Verwirklichung dieses Verständnisses setzt auf diversitätssensible partizipative Verfahren und Kompetenzen, Transparenz, Kommunikation und Ressourcen. Sie ist strategische Führungsaufgabe und wird im Rahmen der Organisationsentwicklung mit anderen Querschnittsaufgaben auf allen Ebenen verbunden und vernetzt. Ein gleichstellungsorientiertes Qualitätsmanagement ist eine Grundvoraussetzung für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Organisationsentwicklung.

Die Universität verpflichtet ihre Mitglieder und Angehörigen zu einem respektvollen, Vielfalt wertschätzenden und diskriminierungssensiblen Umgang beizutragen und unterstützt benachteiligte Personen durch transparente, niedrigschwellige und verlässliche Verfahrenswege, vertrauliche Beratungs- und Unterstützungsangebote, offizielle Beschwerdemöglichkeiten, Nachteilsausgleiche und positive Maßnahmen.

Berücksichtigung der Geschlechtergerechtigkeit für die strategische Ausrichtung

Die Strategie der Martin-Luther-Universität berücksichtigt die Querschnittsaufgabe Geschlechtergerechtigkeit sowohl mit Blick auf die Gesamtausrichtung (Hochschulentwicklungsplan) als auch mit Blick auf konkrete Ziele und Maßnahmen (Zielvereinbarung mit dem Land).

Im Leitbild Gleichstellung formuliert die Universität ihre Gleichstellungsstrategien, um auf dieser Grundlage strukturelle und personelle Maßnahmen (aktueller Frauenförderplan/ Gleichstellungszukunftskonzept) zur Verwirklichung von Geschlechtergerechtigkeit und Familienfreundlichkeit diversitätsorientiert, transparent, wettbewerbsfähig und nachhaltig umzusetzen. Ergänzt werden diese durch das Diversity Statemement und das aktuelle Handlungsprogramm zum Zertifikat audit familiengerechte hochschule .

Die Martin-Luther-Universität beteiligt sich an der Berichterstattung zu den Forschungsorientierten Gleichstellungs- und Diversitätsstandards der DFG.


Strukturen zur Unterstützung der Herstellung der Geschlechtergerechtigkeit und Umsetzung des Gender Mainstreaming Ansatzes

Geschlechtergerechtigkeit ist als strategische Führungsaufgabe verankert. Die Themenverantwortung obliegt der Rektorin, die durch die Stabsstelle Vielfalt und Chancengleichheit und den Beirat für Vielfalt und Chancengleichheit unterstützt wird.  Unter ihrer Verantwortung wird das Thema Geschlechtergerechtigkeit mit den weiteren relevanten Vielfaltsperspektiven verzahnt.

  • Beratung, Koordination von Strategieentwicklung, Konzeption und Maßnahmenumsetzung durch Bereich für Vielfalt und Chancengleichheit


  • Universitäre Gleichstellungsbeauftragte

Die zentralen und dezentralen Gleichstellungsbeauftragten sind als stimmberechtigte oder beratende Mitglieder in allen Kollegialorganen und bei allen Berufungs- und Stellenbesetzungsverfahren beteiligt. Sie tragen dazu bei, die Berücksichtigung von Gleichstellungsaspekten in allen Entscheidungen der Hochschule bzw. der Fakultäten sicherzustellen.

Das mit einer ein anteiligen Sekretariatsstelle und einer halben Referent*innenstelle ausgestattete Gleichstellungsbüro unterstützt die universitäre Gleichstellungsbeauftragte, die im Umfang einem Vollzeitstellen äquivalent freigestellt werden kann.

  • Gleichstellungskommission

Sie unterstützt als Gremium der Fakultätsgleichstellungsbeauftragten und Gleichstellungsbeauftragten der zentralen Einrichtungen die universitäre Gleichstellungsbeauftragte.

  • Dezentrale Maßnahmen

Die Fakultäten haben in den letzten Jahren immer wieder spezifische Maßnahmen ergriffen, um Schülerinnen für Fächer zu gewinnen in den Frauen im Bereich der Studierenden unterrepräsentiert sind, Studentinnen für eine wissenschaftliche Karriere zu gewinnen.

Die Mitglieder der Fakultäten wurden/ werden durch spezifische Angebote zu Fragen der Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft sensibilisiert und Erkenntnisse von Geschlechter- und Diversitätsforschung bei der Gestaltung von Studien-, Qualifikations- und Beschäftigungsbedingen berücksichtigt. Einzelne Fakultäten greifen das Thema Geschlechtergerechtigkeit bereits systematisch auf.


Geschlechter- und diversitätssensible Sprache

Um alle Mitglieder der Universität gleichberechtigt anzusprechen, ist ein geschlechtergerechter Sprachgebrauch eine wesentliche Voraussetzung. Die Universität verpflichtet sich zu einem geschlechtergerechten Sprachgebrauch in allen offiziellen Dokumenten sowie im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit und des Hochschulmarketings.


Verzahnung von relevanten Querschnittsaufgaben der Universität mit dem Themenbereich Geschlechtergerechtigkeit

Ziel ist die Bündelung und strategische Verzahnung über die an der MLU etablierten Vielfaltsdimensionen hinaus zu einem themenübergreifenden, intersektionalen Vielfaltskonzept.

Die Martin-Luther-Universität beteiligte sich an der Initiative "Vielfalt an deutschen Hochschulen" der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Projekt "Vielfalt sichtbarmachen – Diversität erleben – Diskriminierungsrisiken abbauen". Der Impuls des Projekts wird aufgenommen und der Prozess zu einem Vielfaltskonzept angestoßen.

https://www.rektorin.uni-halle.de/stabsstellen/vielfalt-chancengleichheit/hrk-vielfalt /


Umsetzung eines transparenten und präventiv ausgerichteten Diskriminierungsschutzes

Die Universität bekennt sich zu aktiven Diskriminierungsschutz sowohl mit dem Leitbild Gleichstellung als auch mit dem Diversity Statement. Es ist eng mit den Maßnahmen zur Gleichstellung der Geschlechter, Inklusion und Familiengerechtigkeit über die Stabsstelle Vielfalt und Chancengleichheit verbunden.


Sensibilisierung durch Beratungs-, Weiterbildungs- und Unterstützungsangebote


Berücksichtigung von geschlechtsspezifischen Bedarfen bei den Angeboten des betrieblichen und studentischen Gesundheitsmanagements

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