Wissenschaft und Geschlechtergerechtigkeit
In einem wettbewerbsorientierten Forschungsumfeld sorgt die Martin-Luther-Universität für geschlechtergerechte und diskriminierungsfreie Forschungsbedingungen. Sie strebt ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in der Wissenschaft an und setzt und unterstützt Maßnahmen zur Beseitigung bestehender Nachteile für Wissenschaftlerinnen.
Die Martin-Luther-Universität setzt sich für eine gleichstellungsorientierte, transparente und nachhaltige Förderung von Wissenschaft*innen in Qualifikation ein, um herausragende Wissenschaftler*innen auf allen Qualifikationsstufen bestmöglich zu unterstützen.
Maßnahmen
- Schaffung eines ausgewogenen Geschlechterverhältnisses in Wissenschaft
- Etablierung von Genderforschung als Querschnittsforschungsthema
- Schaffung attraktiver Lehr- und Forschungsbedingungen für qualifizierte Wissenschaftlerinnen
- Etablierung einer geschlechtergerechten und geschlechtersensiblen Führungskultur und Personalverwaltung
- Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungs- und Leitungspositionen der Universität und in universitären Gremien
Schaffung eines ausgewogenen Geschlechterverhältnisses in Wissenschaft
Maßnahmen zur Chancengleichheit von Wissenschaftler*innen sind integraler Bestandteil der Forschungsförderung. Die Universität fördert vorrangig Wissenschaftlerinnen in der Qualifikationsphase von der Promotion bis zur Habilitation bzw. Juniorprofessur/Tenure Track-Professur und bei der Berufung auf eine Professur.
- Netzwerkmittel, Hilfskraftmittel für Post-Docs, Anpassungsmaßnahmen gemäß §§ 9, 13 Mutterschutzgesetz für (Promotions-)Studentinnen
- MLU Mentoring-Programm
- Unibund Mentoring für Postdoktorandinnen
- Coaching
- Allgemeine gendersensible Unterstützungsmaßnahmen (INGRA)
- Antragsberatung mit Blick auf die Entwicklung von projektbezogenen Gleichstellungs- und Vielfaltszielen und entsprechenden Maßnahmen im Rahmen der Forschungsantragsstellung durch die Referentin für Vielfalt und Chancengleichheit
Etablierung von Genderforschung als Querschnittsforschungsthema
Schaffung attraktiver Lehr- und Forschungsbedingungen für qualifizierte Wissenschaftlerinnen
Die Martin-Luther-Universität arbeitet an attraktiven Lehr- und Forschungsbedingungen und am Abbau bestehender Benachteiligungen. Dafür schafft sie eine höhere Transparenz für qualifizierten Wissenschaftlerinnen.
- „Gute Arbeit in der Wissenschaft“ Leitlinien zur Gestaltung von Beschäftigungsbedingungen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Familiengerechte Beschäftigungsbedingungen und Unterstützung bei Sorgearbeit sowohl mit Blick auf Kinder als auch mit Blick auf Pflege
- Flexible Arbeitszeiten und flexible Arbeitsorte Gremienzeit und Sorgearbeit
- Betriebliches Gesundheitsmanagement mit gesundheitsfördernden Angeboten, https://bgf.uni-halle.de/
Etablierung einer geschlechtergerechten und geschlechtersensiblen Führungskultur und Personalverwaltung
- Geschlechtergerechtes und diversitätssensibles Personalentwicklungskonzept für den Wissenschaftsbereich der MLU, https://www.prorektoratse.uni-halle.de/personalentwicklung/
- Befragung des wissenschaftsunterstützenden Personals
- Unterstützungs- und Weiterbildungsangebote für Führungskräfte: Modulares Führungskräftetraining; Workshops zu Führungsthemen; Einzelberatung zu Führungsthemen wie Vorstellungsgespräche rechtssicher vorbereiten und wertschätzend führen; Peer-to-Peer-Coaching für Professor*innen; Individualcoaching, https://personal.verwaltung.uni-halle.de/service/personalentwicklung/
Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungs- und Leitungspositionen der Universität und in universitären Gremien
Das strategische Ziel besteht darin, den Anteil von Frauen in Leitungs- und Spitzenpositionen sowie in den Gremien zu erhöhen. Dies erfordert eine proaktive Berufungs- und Stellenbesetzungspolitik. Die Universität verpflichtet sich, die Forschung von Frauen auf allen Karrierestufen zu fördern und entwickelt geeignete Maßnahmen zur Unterstützung ihrer Forschungstätigkeit.
- Umsetzung der gesetzlichen Mindeststandards zu Frauenanteil in Berufungskommissionen und Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten an Stellenbesetzungs- und Berufungsverfahren.
- Umsetzung der gesetzlichen Mindeststandards zu Frauenanteil in Berufungskommissionen und Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten an Stellenbesetzungs- und Berufungsverfahren
- Geschlechtergerechte und diskriminierungsarme Ausgestaltung von Berufungsverfahren durch eine geschlechter- und diversitätssensible Berufungsordnung Berufungsordnung,
- Erhöhung der Transparenz des Verfahrens durch Nutzung eines Berufungsportals
- Nutzung etablierter Qualitätssicherungselemente zur Umsetzung von geschlechter- und diversitätssensibler Berufungsverfahren, wie die Berufungsprüfungskommission und die Senatsbeauftragten
- Erstellung eines geschlechtergerechten und diversitätssensiblen Berufungsleitfadens, Weiterbildungs- und Sensibilisierungsangebote für Mitglieder der Berufungskommissionen, Senatsbeauftragte, Gleichstellungsbeauftragte
- Erarbeitung von Umsetzungsmaßnahmen zur HRK Empfehlung „Auf dem Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit bei Berufungen – Selbstverpflichtung der deutschen Hochschulen“ vom 14.05.2024, insbesondere mit Blick auf die aktive Rekrutierung von Wissenschaftlerinnen
- Umsetzung der genderorientieren Stellenbesetzungsrichtlinien