Hochschulklimarat
Der Hochschulklimarat ist Teil des Verbundprojekts KlimaPlanReal der Otto-von-Guericke-Universität (Verbundkoordination) und der Hochschule Anhalt, der Hochschule Harz, der Hochschule Magdeburg Stendal und der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg (Projekttitel: Nachhaltige Transformationspfade zur Klimaneutralität mit Planungszellen und Reallaboren).
Zusammensetzung des Hochschulklimarats
Der Hochschulklimarat setzt sich aus 36 Teilnehmenden zusammensetzen, davon 6 Professor*innen, 6 Wissenschaftliche Mitarbeitende, 6 Wissenschaftsunterstützende Mitarbeitende und 18 Studierende. Innerhalb der Statusgruppen wird eine geschlechtergerechte Zusammensetzung berücksichtigt.
Außerdem werden externe Expert*innen für die Fachbereiche des Hochschulklimarats einbezogen und unterstützen den Prozess mit Inputs und stehen für Rückfragen zur Verfügung. Der Einbezug von Interessenvertreter*innen und Umsetzungsexpert*innen aus dem Umfeld der MLU stellt sicher, dass die Machbarkeit der entwickelten Maßnahmen gegeben ist und Interessen von benachteiligten Gruppen berücksichtigt werden.
Organigramm Hochschulklimarat.
Erstellt von Silke Rühmland und Christian Künzel
Teilnehmendengewinnung per Losverfahren
Die Teilnehmenden wurden per Losverfahren aus der Gesamtheit der Hochschulmitglieder zufällig ausgewählt. Der Gedanke bei dieser Form der deliberativen Demokratie ist, dass der Rat eine große Meinungsvielfalt hat und dass das, worauf sich dieses Gremium einigt, eine große Akzeptanz genießt. Besonders sollten so auch Personen einbezogen werden, die ihre Stimme sonst selten erheben, aber für eine Vielzahl sprechen.
Mitarbeitende konnten sich die Teilnahme als Arbeitszeit anerkennen lassen und sich ein Weiterbildungszertifikat ausstellen lassen. Studierende hatten im Rahmen des ASQ „Studierende für Studierende“ die Möglichkeit, Credit Points für die Teilnahme am Rat zu erlangen. Außerdem wurde eine Kinderbetreuung organisiert.
Ablauf des Hochschulklimarats
Der Hochschulklimarat tagte an zwei Terminen im Sommersemester 2023: Am Freitag, den 16. Juni., nachmittags und am Samstag, den 01. Juli., ganztags.
Während des ersten Termins lernten sich die Mitglieder kennen, der Status-Quo an der MLU wurde vorgestellt und Fachexpert*innen vermittelten Grundlagen zur Treibhausgasneutralität im Kontext von Hochschulen. Am zweiten Termin wurden in verschiedenen Arbeitsgruppen Maßnahmen zur Erreichung von Treibhausgasneutralität entwickelt. Dabei wurde der partizipative Prozess von einem Team von professionellen Moderator*innen begleitet.
Anschließend sollen einzelne Maßnahmen aus den Empfehlungen des Hochschulklimarats in Form von Reallaboren umgesetzt werden. Eine Priorisierung von Maßnahmen auf Grundlage ihrer Umsetzbarkeit und voraussichtlichen Impacts wurde in einem Gutachten bis zum Anfang des Wintersemesters getroffen.
Ergebnis des Hochschulklimarats
Die während der HKR erarbeiteten Transformationsmaßnahmen werden dann durch die KlimaPlanReal-Projektteams in einem hochschulspezifischen KlimaPlan festgehalten.
Übergabe des KlimaPlan - Ein Klimaplan für die MLU
Fischbowldiskussion mit der Rektorin
Am 20.11. wurde der im Rahmen des KlimaPlanReal erarbeitete KlimaPlan für die MLU übergeben.
Wie in der Nachhaltigkeitsstrategie festgeschrieben, strebt die MLU Klimaneutralität bis 2030 an. Dazu sind große Veränderungen notwendig. Weitreichende Maßnahmen müssen ergriffen werden. Der Hochschulklimarat der MLU hat im Juni und Juli 2023 Maßnahmenempfehlungen zur Treibhausgasreduktion der Universität erarbeitet. Diesen Maßnahmen wurde mit dem Klimaplan ein Rahmen gegeben. Der Klimaplan wurde nun feierlich an die Hochschulleitung übergeben. Anlässlich dieses Meilensteins für die Universität und auch im Projekt KlimaPlanReal wurde eine Fishbowldiskussion veranstaltet. Dabei sollten Akteur*innen aus verschiedenen Bereichen der Universität ins Gespräch kommen und vielleicht sogar zum gemeinsamen Handeln motiviert werden. Außerdem wurde der Klimaplan vorgestellt und erklärt, wie es mit den erarbeiteten Maßnahmen weitergeht.